Pseudotropheus Übersicht

Der Pseudotropheus

Die Pseudotropheus gehören zu der Gattung der Malawi Buntbarsche. In freier Natur leben sie in Afrika, dort ausschließlich im Malwisee. Sie halten sich zwischen den Felsen in Ufernähe auf und ernähren sich von Algen und Mikroorganismen.

Ursprünglich war der Pseudotropheus eine artenreiche Gattung, zu der über 50 verschiedene Arten gehörten. Heute gehören noch 17 Pseudotropheus Arten zu dieser Sammelgattung, die eine Länge von 6 cm bis 16,5 cm erreichen können.

Pseudotropheus sind so genannte Maulbrüter. Dieses bedeutet, dass die Weibchen die Eier auf einem Hartsubstrat (z.B. Korallen, Felsen) ablegt und kurz darauf wieder in das Maul aufnimmt. Die Zeit zwischen dem Ablegen und der Wiederaufnahme nutzen die Männchen, um die Eier zu befruchten. Jungfische besitzen zunächst die Farbe der Weibchen, männliche Tiere färben sich ab dem Zeitpunkt der Geschlechtsreife um.

Die Brutpflege wird im Anschluss nur von den Weibchen vorgenommen, während die Männchen Reviere bilden. Diese werden gegen artfremde Buntbarsche und andere männlichen Artgenossen verteidigt.

Die Pseudotropheus Gattungen

Eine Art der Buntbarsche ist der Pseudotropheus Demasoni. Das Vorkommen dieser Gattung beschränkt sich auf den an der tansanischen Seite des Malawisees. Dort leben sie in Felsriffen an den Pombo Rocks und den Ndumbi Rocks. Männchen und Weibchen besitzen die gleichen Färbungen der Haut, wobei die Körpergrundfarbe blau oder hellblau ist. Daher ist das Geschlecht dieser Malawi Buntbarsche äußerlich auch lediglich durch den Größenunterschied zu erkennen.

Die Männchen erreichen eine Länge von ca. 8 cm, die Weibchen sind wenige Zentimeter kürzer. Pseudotropheus Demasoni ernähren sich rein pflanzlich, zum Beispiel von Algensträngen. Die Gattung besitzt ein ausgeprägtes soziales Verhalten. Die Männchen zeigen aber bei der Verteidigung ihres Reviers durchaus aggressive Züge.

Der natürliche Lebensraum des Pseudotropheus Demasoni wird als bedroht angesehen. Daher wird die Gattung der Malawi Buntbarsche von der Weltnaturschutz Organisation als gefährdet eingestuft.

Zucht und Haltung der Pseudotropheus

Bezüglich einer Pseudotropheus Zucht gilt es bereits im Vorfeld, grundlegendes zu diesem Thema zu beachten. Aufgrund der aggressiven Art, die die Männchen nahezu ausnahmslos an den Tag legen, empfiehlt es sich, den Tieren ein ausreichend großes, mindestens etwa 350 Liter fassendes Aquarium zur Verfügung zu stellen. Hier können die Männchen Reviere bilden und das Territorium verteidigen.
Der Boden sollte mit einer ca. 2-3 cm dicken Sandschicht bedeckt sein, da die Tiere gerne Natur bedingt darin graben. Zur Einrichtung sollte unterschiedliche Steine verwendet werden. Diese dienen als Verstecke für Pseudotropheus, wie sie auch in der Natur vorkommen.

Der Besatz sollte lediglich mit Pseudotropheus vorgenommen werden, da diese Gattung artfremde Tiere durchaus aggressiv angehen könnten. Um ein farbenfrohes Spektakel zu erzielen, sollten unterschiedliche Arten von Pseudotropheus eingesetzt werden. Eine weitere sehr schöne Art ist hier der Pseudotropheus socolofi.