Pseudotropheus Zucht

Zucht der Pseudotropheus

Pseudotropheus gehören zur Gattung der Buntbarsche, die ausschließlich in der Natur im Malawisee in Afrika leben. Es besteht natürlich auch die Gelegenheit, eine Pseudotropheus Zucht im eigenen Aquarium vorzunehmen.

Das Aquarienbecken für Pseudotropheus

Zunächst sollte die Größe eines geeigneten Aquariums beachtet werden. Diese richtet sich nach dem eigentlichen Vorhaben, nämlich der Pseudotropheus Zucht. Je nach Größenordnung der zu erwartenden Nachkommen, sollte das Becken eine individuelle Größe nicht unterschreiten. Was die Einrichtung angeht, so sind Steine und Lochsteine einzubringen, die der Umgebung der Tiere in freier Natur nachempfunden sein sollten. Dieses dient den Fischen als Versteck und Schutz zugleich. Der Boden des Aquariums sollte mit einer ca. 3cm hohen Kiesschicht bedeckt sein.

Um eine erfolgreiche Pseudotropheus Zucht zu erreichen, sollten konsequenterweise Weibchen und Männchen eingesetzt werden. Hintergrund dieser überraschenden These ist, dass sich ausgewachsene Malawibuntbarsche aufgrund ihres Aussehens und der Körpergrundfarbe geschlechtlich auf den ersten Blick nicht eindeutig zuordnen lassen. Die Männchen besitzen eine intensivere Färbung, sind etwas kräftiger und ca. 1-2cm länger als die Weibchen. Diese Kriterien sollten als Anhaltspunkt zur Unterscheidung dienen.

Die Paarung und anderes Grundlegendes

In freier Natur sind die Pseudotropheus zumeist nur wenige Wochen balzaktiv. Da sie oftmals mit dem Nestbau und dem Paarungsakt beschäftigt sind, nehmen die Tiere in der Regel nicht ausreichend Nahrung auf. Sie zeigen sich erschöpft und nicht sind mehr in der Lage, eine ordnungsgemäße Fortpflanzung vorzunehmen.

Bei der Pseudotropheus Zucht im heimischen Aquarium verändert sich ihr Balzverhalten dahingehend, dass dieses nahezu das gesamte Jahr andauert. Dieses resultiert daher, dass hier die entsprechende Fütterung durch den Besitzer vorgenommen wird.

Die Pseudotropheus Zucht im Becken erfordert zudem die Beachtung diverser Grundlagen, wie zum Beispiel

Wer diese grundlegenden Dinge beachtet, der kann mit der Pseudotropheus Zucht beginnen.

Die Befruchtung

Pseudotropheus sind so genannte Maulbrüter. Das bedeutet, dass die Weibchen unmittelbar nach dem Ablaichen der Eier diese wieder in ihr Maul aufnehmen. Nun kommt die Natur ins Spiel. Auf den Afterflossen der Männchen bilden sich während der Paarungszeit so genannte Ei – Flecken. Das Weibchen, das zuvor bereits Eier in ihr Maul aufgenommen hatte, denkt offenbar, dass noch weitere Eier aufzusammeln wären und nähert sich der Afterflosse, um die dort vermeintlich vorhandenen Eier in ihr Maul aufzunehmen. Dieses nutzt das Männchen, um die bereits im Maul gesammelten Eier zu befruchten. Durch diese Art der Besamung werden nahezu 100% der Eier befruchtet.

Die Jungfische verbleiben im Anschluss etwa drei bis vier Wochen im Maul des Weibchens. Die Fütterung der jungen Tiere sollte dreimal täglich durch ausgewogenes Futter wie beispielhaft durch fein geriebenes Flockenfutter erfolgen.